Die perfekte Karriere-Website 2024

Vorteile, Nutzen und Beispiele zu Karriere-Webseiten

(zuletzt aktualisiert am 5.01.2024)

Eine Karriere-Website bzw. Karriere-Homepage ist ein Online-Angebot, dass inhaltlich speziell auf das Informationsbedürfnis von potenziellen Bewerbern ausgerichtet ist. Auf Karriere-Webseiten zeigen Unternehmen ihre vakanten Stellenangebote und präsentieren ihre Vorzüge als Arbeitgeber.

90% der Bewerber erwarten eine informative Karriere-Website

Quelle: personalwirtschaft.de (12/2018)

Die größten Vorteile einer Karriere-Website

  • null

    Zentrale Informationsquelle für Bewerber

    Bewerber finden auf einer Karriere-Website alle Informationen an einer zentralen Stelle. Da die Informationen aus erster Hand stammen, kann der Bewerber darauf vertrauen, dass diese umfassend und insbesondere auch aktuell sind. Die Karriere-Homepage kann so den Bewerber auf seiner ‘Employee Journey’ vom ersten Kontakt bis hin zur Bewerbung begleiten und über alles Wichtige informieren.

  • null

    Unkomplizierter Kontakt

    Eine Karriere-Website spricht Bewerber direkt an und bietet unkomplizierte und möglichst auch vielfältige Kontaktmöglichkeiten. Die Nennung eines passenden Ansprechpartners macht es Bewerbern leicht, mögliche Fragen schnell zu klären und mit dem Unternehmen in Kontakt zu treten.

  • null

    Kontrolle über die eigene Darstellung

    Im Gegensatz zu vielen anderen Angeboten im Netz, kann die Darstellung als Arbeitgeber auf der eigenen Karriere-Webseite gezielt aufgebaut und auf die eigenen Bedürfnisse hin angepasst werden. Die eigene Karriere-Webseite ist daher ein bedeutender Faktor beim Aufbau einer Arbeitgebermarke (sog. ‘Employer Branding’).

  • null

    Aktuelle Inhalte aus erster Hand

    Die Aktualität ist neben der Authentizität der wichtigste Faktor für eine Karriere-Website. Bewerber können darauf vertrauen, dass die publizierten Inhalte auch noch aktuell sind und sich eine Bewerbung auf die ausgeschriebenen Jobs auch lohnt.

  • null

    Online-Sichtbarkeit und zusätzliche Reichweite

    Eine technisch sauber aufgebaute Karriere-Website schafft zusätzliche Sichtbarkeit in Suchmaschinen und ermöglicht dadurch mehr Reichweite bei der Mitarbeitergewinnung. Insbesondere wenn auch eine Anbindung an Google for Jobs implementiert ist und Stellenanzeigen direkt in die Google eigene Jobsuche übermittelt werden.

  • null

    Erfolgsmessung / Statistik

    Eine Karriere-Webseite kann durch eine integrierte Analyse- und Statistik-Software gezielt ausgewertet und (laufend) auf die Bedürfnisse der Bewerber angepasst werden. So lässt sich z.B. auch messen, über welche Kanäle (Anzeigen, Social-Media, etc.) Bewerber auf das Unternehmen aufmerksam wurden und diese entsprechend skalieren.

  • null

    Optimierung des E-Recruiting-Prozesses

    Über eine Karriere-Website kann auch der Bewerbungsprozess (“E-Recruiting”) digital abgebildet und standardisiert werden, wodurch eine Menge Zeit eingespart werden kann. Die Möglichkeiten reichen dabei von der detaillierten Beschreibung des Bewerbungsprozesses bis zur Integration einer Bewerbermanagement-Software zur digitalen Bewerbung und Kandidatenverwaltung.

Welche Inhalte braucht eine Karriere-Website?

Stellenangebote

Natürlich sind die Stellenangebote das A und O einer Karriere-Website. Diese sollten aktuell und aussagekräftig beschrieben sein. Hierzu zählt ein informativer Titel, eine Kurzbeschreibung des Unternehmens sowie eine Beschreibung der Aufgaben und Tätigkeiten, die Anforderungen an den Bewerber und wie und wo er sich bewerben kann. Idealerweise enthält die Stellenanzeige auch noch Informationen über die gebotenen Leistungen, den Bewerbungsablauf und evtl. Fristen.

Vorstellung des Unternehmens

Bewerber wollen selbstverständlich zunächst etwas über das Unternehmen erfahren, bei dem sie sich möglicherweise bewerben. So ist eine aussagekräftige Unternehmensbeschreibung mit Informationen zur Branche, Produkten und/oder Dienstleistungen sowie Mitarbeiteranzahl und Standorte(n) wichtig. Hierbei ist weniger mehr und es gilt: soviel wie nötig, so wenig wie möglich. So ist beispielsweise eine ausgeschmückte und kleinschrittige Unternehmenshistorie für Bewerber erst einmal wenig relevant.

Unternehmenswerte

Die Unternehmenswerte darzustellen ist insbesondere für die Generation Y ein wichtiger Faktor. Denn gerade diese Generation legt besonderen Wert auf die Sinnhaftigkeit ihres eigenen Handelns.

Benefits und Extraleistungen

Jedes Unternehmen bietet ganz individuellen Vorteile, auch wenn diese zum Teil häufig schon als selbstverständlich und nicht sonderlich attraktiv wahrgenommen werden. Ein Parkplatz vor der Türe oder die Haltestelle gegenüber kann für manche Bewerber schon echten Luxus bedeuten. Typische Benefits können sein: Flexible Arbeitszeiten, Verpflegungsangebote, Homeoffice, Kinderbetreuung, Weiterbildungsangebote, …

Kontaktmöglichkeiten

Eine Karriere-Homepage soll es Bewerbern stets so einfach wie möglich machen, mit dem Unternehmen in Kontakt zu treten. Besonders wichtig ist hier die Nennung eines zentralen Ansprechpartners, der Bewerbern für Fragen zur Seite steht und diese kompetent und zügig beantworten kann. Auch sind info@ E-Mails und die Telefonnummer der Zentrale (“-0”) zu vermeiden. Zeigen Sie Ihren Bewerber durch eine persönliche oder zumindest eine karriere@ E-Mailadresse, dass die Nachricht gleich an die richtige Stelle gelangt.

TIPP: Wenn Sie eine karriere@ Adresse verwenden, können Sie durch einen einfachen Autoresponder dem Bewerber gleich eine Eingangsbestätigung zusammen lassen, evtl. mit weiteren Informationen, z.B. wann mit einer Antwort zu rechnen ist. So weiß der Bewerber auch, dass seine Anfrage eingegangen ist und sich jemand um das Anliegen kümmert.

Darüber hinaus ist es empfehlenswert, unterschiedliche Kontaktmöglichkeiten einzurichten, damit Bewerber daraus den für sie passenden Kanal auswählen können. Neben Telefon, E-Mail und Kontaktformular könnten dies Social-Media-Profile und auch Messenger wie Whatsapp / Whatsapp Business, Threema oder Signal sein.

Neben der Vielfalt an Kontaktmöglichkeiten ist wichtig, dass diese keine unnötigen Hürden enthalten. Ein Kontaktformular mit vielen Pflichtfeldern ist nicht nur aus Datenschutzgründen mitunter schwierig (die DSGVO verpflichtet gem. Art. 5c zur Datensparsamkeit), sondern schreckt womöglich auch vor dessen Nutzung ab. Besser ein unvollständiger Erstkontakt, als kein Kontakt. Wenn beide Seiten Interesse haben, sind die fehlenden Angaben schnell nachgereicht.

Suchmaschinenoptimierung (SEO) für Karriere-Webseiten

Natürlich sollte die Domain der eigenen Karriere-Website stets prominent beworben werden, beispielsweise in Print-Stellenanzeigen, damit Bewerber sie direkt aufrufen und sich weitergehend über das Unternehmen und vakante Jobs informieren können. Doch immer mehr Bewerber starten ihre Jobsuche über eine Recherche bei Google. Es macht also Sinn, Karriere-Homepages auch für Google zu optimieren, um so (kostenfrei) zusätzliche Reichweite aufzubauen. Dazu sei vorweg gesagt, dass es -abgesehen von ‘Google for Jobs’- keinen Unterschied macht, ob Sie eine Unternehmens-Website oder eine Karriere-Website für Suchmaschinen optimieren wollen.

So funktioniert Google

Wer seine Homepage für Suchmaschinen optimieren möchte, sollte zunächst einmal das Geschäftsmodell von Google verstehen: Google verdient sein Geld mit dem Verkauf von Werbeanzeigen, so genannten Google Ads. Im Jahr 2020 knapp 147 Milliarden US-Dollars (Quelle: Statista) Dieses Geschäftsmodell wird solange funktionieren, wie Google seinen Nutzern -also uns allen- die besten Suchergebnisse heraussucht und anzeigt. Es geht also bei der Suchmaschinenoptimierung nicht um technische Tricksereien, sondern um gute Inhalte und zufriedene Nutzer!

Google muss den Inhalt “verstehen”

Google arbeitet ständig daran, den Inhalt von Webseiten richtig einzuordnen und zu interpretieren. Um die Algorithmen beim korrekten “verstehen” zu unterstützen, ist eine thematische Abgrenzung wichtig. Jede (Unter-)Seite sollte sich einem Thema widmen. Stellanzeigen und Informationen für Bewerber sollten daher unbedingt auf (einer) eigenen Unterseite(n) innerhalb der Unternehmenshomepage oder gleich auf einer eigenständigen Karriere-Website präsentiert werden.

Aktualität

Aktualität der Inhalte Ihrer Webseiten ist natürlich immer geboten. Bei Karriere-Homepages und insbesondere bei den ausgeschriebenen Stellenanzeigen ist dies natürlich ganz besonders wichtig. Es wäre für Bewerber schon eine große Enttäuschung, wenn die Mühe sich zu bewerben umsonst gewesen ist, weil es Stellenangebot schon nicht mehr vakant war. Nicht wenige Bewerber machen ihrem Ärger darüber dann bei Arbeitgeberbewertungsplattformen wie kununu oder glassdoor Luft und hinterlassen negative Bewertungen, die Ihre Recruiting-Aktivitäten nachhaltig beschädigen können.

Google for Jobs

Ein echtes Highlight beim Recruiting ist ‘Google for Jobs’. Hierbei handelt es sich um ein eigenständige Funktion innerhalb der Google-Suche; man könnte ‘Google for Jobs’ auch als Job-Suchmaschine beschreiben. Über so genannte strukturierte Daten lasse sich Stellenanzeigen auf der eigenen (Karriere-)Homepage technisch so kennzeichnen, dass Google diese eindeutig verstehen und unmittelbar verarbeiten kann. Richtig implementiert schaffen es die eigenen Jobs damit innerhalb kürzester Zeit in den Google-Index und werden potenziellen Bewerbern präsentiert.

Tipp: Suchen Sie doch einmal nach der von Ihnen ausgeschrieben Jobbezeichnung oder Ausbildungsstelle und Ihrem Ort, z.B. “Mechatroniker Neuss”. Damit wissen Sie auch gleich, wie viele andere Unternehmen mit Ihnen um potenzielle Bewerber konkurrieren.

Youtube

Als Google-Tochter ist Youtube die zweitgrößte Suchmaschine mit Milliarden Suchanfragen pro Tag. Insbesondere junge Bewerber nutzen Youtube um etwas über Berufsbilder zu erfahren oder sich direkt über ein Unternehmen zu informieren. Mit einem Recruiting-Video lässt sich über Youtube zusätzliche Reichweite aufbauen. Ein passender Titel samt aussagekräftiger Beschreibung und schon haben Sie die Chance bei passenden Suchanfragen mit angezeigt zu werden – kostenfrei.

Tipp: Denken Sie bei Ihrem Youtube-Kanal unbedingt an das von der DSGVO vorgeschriebene Impressum.

Autor

Holger Aretz, Employer-Branding-Suite.com

Holger Aretz ist Gründer und Mit-Inhaber der Agentur P3 CREATION GROUP in Kempen am Niederrhein und beschäftigt sich bereits seit über 20 Jahren mit den Themen Webentwicklung, Videoproduktion, Recruiting und E-Learning. Zunächst auch primär von großen Unternehmen für Recruiting-Maßnahmen beauftragt, beschäftigen er und sein Team sich bereits seit mehreren Jahren damit, Recruiting-Lösungen und Employer Branding auch für kleine und mittelständische Unternehmen attraktiv, unkompliziert und günstig umzusetzen.